Bär und Wolf
Alles beim Alten: Kein Platz für 70 Trentiner Bären gefunden
Die Arbeitsgruppe beim Umweltministerium, bei dem das künftige Bärenmanagement im Trentino abgesteckt werden sollte, ist ohne Einigung mit Rom auseinandergegangen. Das Trentino wollte Änderungen am Interregionalen Aktionsplan zur Erhaltung der Braunbären in den Zentral- und Ostalpen „Pacobace“ erwirken, doch vorerst bleibt alles beim Alten.
6000 Unterschriften gegen Bären gesammelt – Ziel: Referendum
6000 in nur 4 Tagen: Die Rede ist von den Unterschriften, die gegen die wachsende Zahl von Bären im Trentino in ganz Italien gesammelt wurden. Damit fordert das Komitee „Insieme per Andrea Papi“ nun ein Referendum für die Gemeinden am Nonsberg.
Nach Attacke auf Franzosen: KJ1 trägt jetzt ein Sendehalsband
Das Bärenweibchen, das am gestrigen Mittwoch am nördlichen Ufer des Gardasees gefangen wurde, ist tatsächlich KJ1: Das Tier hatte vor wenigen Tagen einen französischen Touristen oberhalb von Dro angegriffen. Es trägt nun einen Sender, ist aber wieder in freier Wildbahn unterwegs.
Gefangen und mit Sender versehen: Ist es Bärin KJ1?
Ein Bärenweibchen ist in den Bergen am nördlichen Ufer des Gardasees in eine Falle gefangen: Mit einem Funkhalsband versehen wurde es anschließend wieder freigelassen. Genetische Analysen sollen nun zeigen, ob es sich um das Exemplar KJ1 handelt, das vor knapp 10 Tagen im Trentino einen französischen Wanderer angegriffen hat.
Durnwalder redet Klartext zu Wolf und Bär: „Alles, was darüber liegt, soll getötet werden“
Nach dem wiederholten Bärenangriff im Trentino und den fast täglichen Wolfsrissen in Südtirol hat der SVP-Senator Meinhard Durnwalder im römischen Senat eine Gesetzesänderung eingebracht. Damit soll nun endlich etwas weitergehen in der leidigen Geschichte rund um die Großraubtiere in Südtirol.
Bär und Wolf: So kann es nicht mehr weitergehen
„Hier wird mit der Sicherheit der Bevölkerung auf fahrlässigste Art und Weise gespielt. Hier wird die Berglandwirtschaft in Südtirol mutwillig zu Grabe getragen. Und es gibt immer noch keine plausible Antwort darauf, warum nicht endlich gehandelt wird.“ Ein Kommentar von STOL-Ressortleiter Arnold Sorg.
„Er musste ihren Todeskampf gegen den Bären mit anhören“
„Jeder getötete oder verletzte Mensch ist einer zu viel und durch nichts zu rechtfertigen“ sagt der Präsident von Wolfstop Europe, Gerhard Fallent. Vor gut einem Jahr wurde im Trentino der 26-jährige Andrea Papi beim Joggen von einem Bären attackiert und getötet. Zuletzt wurde die 19-jährige Maria Diana aus Iasi in Rumänien bei einem Bärenangriff getötet. Nun gab es im Trentino einen weiteren Bärenangriff. Soll es so weitergehen?
Bärenangriffe: „Sicherheit in Südtirol und Trentino nicht überall garantiert“
Nachdem es im Trentino erneut zu einem Bärenangriff gekommen ist, fordern die Senatoren der Autonomie-Fraktion in Rom eine Abänderung der Habitat-Richtlinie: „Es geht nicht um Bestrafung oder Rache, sondern um den Schutz der öffentlichen Sicherheit, die heute in einigen Gebieten des Trentino und Südtirols leider nicht immer gewährleistet ist.“
MJ5 und F36 „mit großer Wahrscheinlichkeit“ erlegt
Die Problembären MJ5 und F36, deren Kadaver im Herbst 2023 in den Wäldern im Trentino aufgefunden worden sind, sind „mit großer Wahrscheinlichkeit“ erlegt worden; MJ5 „durch eine Feuerwaffe“, F36 „durch Fremdeinwirkung“. Das ergab die Ermittlung, die die Trienter Staatsanwältin Patrizia Foiera angeordnet hatte.
Walcher bastelt an Großraubwild-Strategie
Gleich 2 Termine hatten die Landesräte Luis Walcher und Marco Galateo dieser Tage in Rom zu absolvieren. Um ein gemeinsames Vorhaben der Südtiroler Milchunternehmen Brimi und „Dolomites Milk“ trafen sich die beiden mit der Führung der Unternehmensentwicklungsagentur „Invitalia“. Beim Treffen mit Spitzenbeamten des Landwirtschaftsministeriums hat das Duo im Anschluss dann Gespräche zum Hagelschutz, Tierwohl, Fischereifonds und zu den Almen geführt.
VIDEO | Trentino: Während Dorffest dreht ein Bär gemütlich eine Runde
In der Nachbarprovinz Trient häufen sich die Bären-Sichtungen – auch der gefährlichen Art. In Malè, dem Hauptort der Val di Sole (Sulzberg) wurde in der Nacht auf Sonntag ein Fest zum Schulschluss gefeiert. Gegen 2 Uhr dann eine beängstigende Szene.
Schockmomente im Trentino: Plötzlich taucht ein Bär vor dem Wahllokal auf
Es war eine brenzlige Situation, die die Wahlhelfer in Caldes im Trentino nicht so schnell vergessen werden. Denn plötzlich kam beim Wahllokal ein Bär vorbei. Caldes ist jener Ort, an dem Andrea Papi am 5. April 2023 von einem Bären angegriffen und getötet worden war.
Trentino genehmigt Gesetzesentwurf um jährlich 8 Bären zu entnehmen
Am späten Montagabend hat der Trentiner Landtag dem Gesetzesentwurf mit 19 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen zugestimmt. Damit sollen künftig 8 Bären pro Jahr entnommen werden können. Tierschützer haben bereits angekündigt, dagegen vorgehen zu wollen.
Umweltminister Pichetto erwägt Sterilisation von Bären im Trentino
Der Minister für Umwelt und Energiesicherheit, Gilberto Pichetto, hat in Rom während der Präsentation des Umweltberichts der Snpa erklärt, dass „jeder seinen Teil zum Umgang mit den Bären im Trentino beitragen muss“. Er gab bekannt, dass er das Institut für Umwelt- und Naturschutzforschung (Ispra) beauftragt hat, einen Plan vorzubereiten, der auch die Sterilisation in Betracht zieht, angesichts der Schwierigkeit, überschüssige Bären zu transferieren.
13.000 Unterschriften gegen Wolf und Bär in Südtirol
Insgesamt 13.109 Personen haben die Petition gegen Wolf und Bär unterschrieben. Am gestrigen Mittwoch hat der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, gemeinsam mit Senator Meinhard Durnwalder und dem ehemaligen Abgeordneten Albrecht Plangger die Unterschriften dem Abteilungsdirektor des Dienstes für die Wildtierkoordination des ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale) Piero Genovesi übergeben.
Fugatti will jährlich 8 Bären schießen
Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti (Lega) drückt beim Thema Bären aufs Tempo: So rasch wie möglich möchte er ein Gesetz durchbringen, das die Entnahme von 8 Problembären pro Jahr für 3 Jahre vorsieht; am liebsten noch bevor die Bären aus der Winterruhe erwachen.
13.000 Unterschriften für ein effizientes Wolfsmanagement: Dorfmann übergibt Petition
Eine von der Bezirksgemeinschaft Pustertal auf den Weg gebrachte Petition mit fast 5000 analogen und über 8000 digitalen Unterschriften hat der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann in Straßburg EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius übergeben. In der Petition verlangen die Unterzeichner von den EU-Institutionen ein Umdenken beim Schutz von Großraubtieren, ein darauf aufbauendes effizientes Management von Bären und Wölfen und mehr Flexibilität für lokale Behörden.
Wolfsabschuss: Dekrete bleiben ausgesetzt
Die 4 Wölfe - 2 in Mühlwald, 2 in Kastelbell - , die Landeshauptmann Arno Kompatscher im September zum Abschuss freigegeben hat, haben bis 7. Februar Schonfrist. Das Verwaltungsgericht in Bozen hat am Nachmittag in kollegialer Zusammensetzung die Präsidialverfügung bestätigt, mit der die Abschüsse ausgesetzt worden waren.
Ein Bär in Lana: Spuren in der Gaulschlucht und Richtung Vigiljoch
Bürgermeister Harald Stauder will keinesfalls Panik verbreiten, er warnt aber vor Meister Petz, der in Lana herumstreift: „Mir wurde berichtet, dass immer wieder Spuren und Exkremente eines Bären am oberen Braunsbergweg in Richtung hintere Gaulschlucht gefunden werden“, betont er. Und in Richtung Vigiljoch sei dieser Bär ebenfalls unterwegs, denn auch dort habe man Spuren und Exkremente entdeckt.
2 Jäger im Trentino von Bär angegriffen – Verletzt im Krankenhaus
2 junge Jäger sind bei Roncone im Trentino von einem Bären überrascht und verfolgt worden. Einer der beiden flüchtete Medienberichten zufolge auf einen Baum und fiel runter, weil ihn der Bär mit einer Klaue erwischte. Nun liegt er verletzt im Krankenhaus.
Mehr laden